Die Hardware Wallets von SecuX sind ähnlich aufgebaut wie andere Hardware Wallets. Im Inneren befinden sich besondere Bauteile, sogenannte Secure Elements, welche die Private Keys speichern und vor fremden Zugriff mit den höchsten Sicherheitsstandards schützen.
SecuX hat verschiedene Modelle im Angebot, mit unterschiedlichem Fokus. So ist das „Nifty“ beispielsweise speziell auf Web3 und Präsentation von NFTs ausgelegt.
Das dürfte ein Grund sein, warum sich die Hardware Wallets von SecuX wachsender Beliebtheit erfreuen. Damit steigen jedoch auch die Fälle, in denen Nutzer den Zugriff auf ihr Wallet verlieren.
Doch dazu sollte es im Optimalfall nicht kommen. Deswegen wollen wir euch in diesem Artikel einen kurzen Überblick zu den Wallets von SecuX geben und im Anschluss darauf eingehen, wie ihr sie sichern und wiederherstellen könnt.
Was bieten die Wallets von SecuX?
Das Angebot gliedert sich in zwei Modellreihen, wobei die vorgenannten Sicherheitsstandards für alle Modelle gelten. Das SecuX Nifty besitzt einen 2,8 Zoll (ca. 7 cm) großen Bildschirm, mit dem man sich zum Beispiel seine NFT-Sammlung anschauen kann. Dennoch muss es mit einer App gekoppelt werden, um Transaktionen zu senden oder zu empfangen. Dies kann per Bluetooth u.a. direkt am Smartphone erfolgen. Voraussetzung hierfür ist lediglich die Installation der SecuX Mobile App aus dem Play Store oder App Store.
Die eigentliche SecuX-Serie umfasst drei verschiedene Modelle, welche sich durch unterschiedliche Größe der Bildschirme und verschiedene Anschlussmöglichkeiten unterscheiden. Konkret handelt es sich um das SecuX V20, das SecuX W20 und das SecuX W10. Diesen Modellen ist gemein, dass sie laut Herstellerangaben über 1000 verschiedene Kryptowährungen unterstützen.
Somit können Nutzer sich ein Gerät beschaffen, welches ihren Präferenzen entspricht und die Möglichkeit haben, auf einheitliche Apps zurückzugreifen, wenn sie ihr Hardware Wallet mit dem Smartphone, dem Mac oder dem PC nutzen.
So kannst du dein SecuX Wallet absichern
Die Absicherung erfolgt praktisch direkt bei der Erstellung, denn bei allen Modellen wird ganz zu Beginn eine Seed Phrase generiert. Diese umfasst 24 Wörter, was bei vielen anderen Hardware Wallets auch der Fall ist. Der Seed ist das Herzstück bei der Erstellung von Sicherungskopien, denn damit kann man das Wallet jederzeit wiederherstellen.
Bei der Verwahrung eines Seed ist man gut beraten größte Sorgfalt walten zu lassen, denn jeder, der Zugriff darauf hat, kann die Coins auf deinem Wallet kontrollieren. Wenn du gerne mehr zum Thema sichere Backups erfahren möchtest, dann haben wir in diesem Fachartikel über Backups wichtige Informationen für dich zusammengestellt. In aller Kürze sei aber an dieser Stelle der Vollständigkeit halber erwähnt, dass du deinen Seed entweder digital oder physisch sichern kannst. Von einem digitalen Backup wird häufig abgeraten, weil man es zusätzlich verschlüsseln sollte und außerdem nie vollständig sicher sein kann, dass das entsprechende Medium nicht kompromittiert ist.
Die zweite Option sind physische Kopien, die zumeist ganz einfach mit Stift und Papier angefertigt werden. Dabei muss man natürlich beachten, dass der Finder dieses Dokument sofort und ohne Umschweife verwenden kann, um sich deiner Coins zu bemächtigen. Daher ist hier ein besonders sicheres Versteck von besonderer Bedeutung. Wer besonders resistente Backups erstellen möchte, der sollte sich die XSEED-Serie von SecuX anschauen. Dabei handelt es sich um Aluminium- oder Stahlplatten, auf denen man den Seed selbst eingravieren oder setzen kann. Diese sind dann gegen Umwelteinflüsse besser geschützt und können mitunter sogar einen Hausbrand überleben.
Warum verliert man den Zugriff auf sein SecuX Wallet?
Die Gründe können im Einzelfall sehr verschieden sein, dennoch lassen sich die häufigsten Ursachen eingrenzen:
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Hardware beschädigt: Hardware-Wallets verfügen nur über begrenzte Widerstandsfähigkeiten, die je nach Modell und Hersteller mit denen von USB-Sticks oder Smartphones vergleichbar sind. Das gilt auch für die Geräte von SecuX. Stürze oder Wasserschäden können die Hardware schnell beschädigen und das Wallet unbrauchbar machen.
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Seed verloren: Unabhängig davon, wie man seinen Seed sichert, ist das Backup mitunter nicht oder nur schlecht geschützt. Der Verlust des Seeds bedeutet im Kern den Totalverlust des Zugriffs, weil es sich hierbei um die alles entscheidende Information handelt, die man benötigt.
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Seed invalide: Doch auch wenn der Seed nicht in seiner Gesamtheit verloren geht, kann es sein dass dieser nicht valide ist und damit eine Wiederherstellung des SecuX ebenfalls nicht möglich ist. Die Gründe für einen invalid Seed können dabei vielseitig sein. Tippfehler, die falsche Reihenfolge oder falsche Wörter beispielsweise führen alle dazu dass sich das SecuX Wallet nicht wiedeherstellen lässt.
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PIN vergessen: Auch wenn die PIN für das SecuX nicht sonderlich lang ist, kann man sie leicht vergessen. Das ist insbesondere dann häufig der Fall, wenn das Hardware-Wallet nur selten genutzt wird und man die PIN nicht aufgeschrieben oder anderweitig gesichert hat.
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Optionale Passphrase: Eine optionale Passphrase erlaubt es, ein geheimes Wallet zu erstellen, welches nur in Kombination mit dem Seed und dem „25. Wort“ rekonstruiert werden kann. Dabei muss die optionale Passphrase nicht aus einem Wort bestehen, sondern kann ähnlich wie bei einem Passwort auch eine zufällige Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sein. Verliert oder vergisst man die optionale Passphrase, dann ist eine Wiederherstellung nicht möglich.
Wie stelle ich ein SecuX Wallet wieder her?
Die Wiederherstellung erfolgt über den Seed, den man hoffentlich gut abgesichert hat. Entweder man nimmt ein Gerät von SecuX oder ein anderes Hardware Wallet oder auch ein Software Wallet. Weil es sich bei der Seed-Länge von 24 Wörtern um einen verbreiteten Standard handelt, kann man ihn nämlich auch mit anderen Wallets verwenden. Je nach Konfiguration kann es jedoch notwendig sein, den entsprechenden Derivation Path für das Wallet zu ändern.
Verwendet man ein Gerät von SecuX für die Wiederherstellung, wählt man beim Hochfahren die Option „Restore from an existing wallet“ und kann danach fortfahren und die 24 Wörter eingeben. Der danach folgende Prozess ähnelt den Schritten, die man durchläuft, um ein neues Wallet aufzusetzen.
Ist das Wallet eingerichtet und eine neue PIN vergeben, so hat man den Zugriff auf seine Kryptowährungen wiederhergestellt
Dein SecuX lässt sich nicht wiederherstellen? Das kannst du tun!
Sofern es dir nicht gelingt dein Wallet wiederherzustellen, solltest du unbedingt Ruhe bewahren. Abhängig davon, warum du den Zugriff verloren hast, kann es auch eine gute Idee sein, eine Pause einzulegen. Schließlich ist es am Ende schwerer, sich beispielsweise an eine vergessene PIN zu erinnern, wenn man es krampfhaft versucht.
Solltest du auch dann zu keinem Ergebnis kommen, dann sichere unbedingt alle Informationen ab, die du noch hast. Auch defekte Geräte können bei einer Wiederherstellung eine große Rolle spielen. Damit kann allerdings nur der Profi wirklich etwas anfangen.
Wenn du Unterstützung mit deinem SecuX-Wallet benötigst, steht ReWallet, dein Spezialist für Wallet Recovery, zur Verfügung. Eine Anfrage bei uns ist völlig unverbindlich und der erste Schritt, um zu verstehen, wie wir dir helfen können dein Wallet für dich wiederherzustellen. Nachdem du uns eine Anfrage gesendet hast, wird sich einer unserer Experten mit dir in Verbindung setzen. Es gilt unser ReWallet-Versprechen: Eine Provision fällt nur an, wenn wir dein Wallet erfolgreich für dich wiederherstellen konnten.